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Update


Hallo Ihr Lieben,


Es ist schon eine Weile her, dass ich wirklich hier aktiv war. Seitdem ist in meinem Leben extrem viel passiert. Und ich denke, es ist an der Zeit hier wieder etwas sichtbarer zu werden.


Also beginne ich mit ein paar Updates…


Nachdem ich für viele Jahre (mindestens seit 2013) sehr viel für das Center for Integral Wisdom gearbeitet habe, u.a. als Executive Director, mit unzähligen täglichen Aufgaben und Projekten, konstant online und über verschiedene Zeitzonen hinweg, bin ich Ende 2020 (als durch die Covid-Situation die letzten Möglichkeiten zum Ausgleich dieser ständigen Online-Arbeit weggefallen waren) in einen regelrechten Burnout gefallen.


Ich war am Ende meiner Kraft angekommen. Und so blieb mir nur eine längere Auszeit, in der ich mir all die Muster nicht nur anschauen, sondern bearbeiten konnte, die in diese Krise geführt haben.


Mir wurde klar, dass es die zweite große Krise meines Lebens war. Die erste hatte ich im Alter von 27-28, inmitten meines Tanz Stipendiums am Alvin Ailey American Dance Center in New York City, die zweite mit 56-57. Und in gewisser Weise war die zweite eine neue Welle der ersten, quasi auf einer höheren Oktave…


Mir wurde klar, dass ich mir nie erlaubt hatte, gesunde Grenzen zu setzen. Ja, ich war mir meiner Grenzen nicht einmal bewusst.


In meiner ersten Krise fragte ich mich, was ich in meinem Leben nur getan hatte, um die Erwartungen meiner Mutter zu erfüllen, und was, weil ich es wollte. Ich hatte keine Antwort. Und ich gab fast alles auf, von dem ich mir nicht sicher war, ob es meins war oder nicht - z.B. das Tanzen. Im Laufe der Jahre fand ich mehr und mehr heraus, was ich wirklich wollte und lernte dazu zu stehen.


Doch immer noch war ich hochsensibel für die impliziten Erwartungen anderer - oder was ich dafür hielt. Noch immer war mein falscher Kernsatz in mir aktiv - wenn auch auf immer subtilere Art und Weise: “Ich bin nicht genug.” Und noch immer hofften einige Anteile in mir, dass ich endlich genug sei, wenn ich mich nur noch mehr anstrenge und das erfülle, was insbesondere die Menschen, die ich liebe, von mir erwarten.


Dabei sah ich mitunter Erwartungen, wo gar keine waren, oder wo ich die Erwartungen erst - quasi durch vorauseilenden Gehorsam - erweckt hatte. Das mischte sich dann mit meinen eigenen internalisierten Eltern-Anteilen. Und schon setzte ich das Erfüllen dieser Erwartungen und das Wohlergehen aller anderen über mein eigenes Wohlergehen.


Und während ich in meiner ersten Krise überhaupt erst einmal lernen durfte, meine eigenen energetischen Grenzen zu spüren und mich nicht ständig von den Gefühlen aller anderen überfluten zu lassen, so ging es in dieser zweiten Krise darum, diese Grenzen weiter zu stärken und sie auch klar und deutlich zu setzen.


Mir wurde klar, dass mein persönliches Wohlergehen notwendig ist, wenn ich weiterhin meine Gaben geben will.


Und so habe ich mich in den letzten 1 ½ Jahren daran gemacht, neue Methoden der Selbstfürsorge, u.a. aus der Traumatherapie (ich machte eine 1-jährige Fortbildung in Traumatherapie, insbesondere in Somatic Experiencing, EMDR und Polyvagal Theorie) und dem Kundalini Yoga (inzwischen mache ich eine tägliche eigene Praxis und bin mitten in einer Ausbildung zur Kundalini Yoga Lehrerin) zu lernen.


Ich habe wieder begonnen für das Center zu arbeiten, jedoch in neuen Rollen. Ich habe meine sämtlichen früheren Aufgaben abgeben können, zum einen an meine Kollegin Krista, zum anderen an ganze Teams von Freiwilligen. Dafür bin ich zutiefst dankbar… Mitunter stehe ich noch für Fragen zur Verfügung… Doch selbst das macht mir Freude.


Meine Hauptaufgabe für das Center ist jetzt an Projekten orientiert und auch zeitlich begrenzt:

  • Das Lektorieren von Buch- und Aufsatz-Manuskripten… was auch die Recherche zu verschiedenen Themen beinhaltet…

  • Und zurzeit gerade die Neustrukturierung und Gestaltung unserer Webseite - in Zusammenarbeit mit unserem Kernteam sowie einem Team von Webentwicklern und jetzt auch noch einer virtuellen Assistentin…


Das schafft auch Raum für eigene Projekte - dazu demnächst mehr…


Seit ganz kurzem habe ich zudem mit ketogener Ernährung begonnen, die, obwohl ich mich noch in der Umstellungsphase befinde, schon weiterhin mein Energielevel zu stabilisieren scheint.


Was ich gerade wahrnehme, ist, dass ich

  • Wieder mehr Energie habe...

  • Diese Energie sehr viel stabiler ist als früher…

  • Ich nicht mehr so leicht getriggert werde und in meine alten Muster falle - oder, wenn ich doch getriggert bin, dass ich schneller wieder aussteigen kann…

  • Ich in einen neuen Fluss komme, in dem viele Dinge, die ich mir immer gewünscht habe, die aber irgendwie schwer zu erreichen schienen, wie ganz von selbst passieren…


Mehr dazu demnächst…


Wenn Du bis hierher gelesen hast, so frage ich mich:

  • Kennst Du irgendetwas von dem obigen bei Dir selbst? Wenn ja, wie sieht das bei Dir aus?

  • Was würde Dich besonders interessieren, wenn ich hier weiter schreibe?

  • Was sind die Fragen, mit denen Du vielleicht gerade umgehst?

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